Am Arbeitsmarkt steht die Generation Z bereit und wird als begehrte Arbeitnehmerschaft stark umworben. Inzwischen bilden die nach 1996 Geborenen in der Schweiz bereits knapp 12 Prozent der Erwerbstätigen. Die sogenannten Zler sind gut ausgebildet, wissbegierig und digitalaffin. Gleichzeitig müssen sie sich in einigen Punkten Kritik gefallen lassen: der jungen Generation fehle es an Loyalität gegenüber ihren Arbeitgebern. Sie sei anspruchsvoll: Gefalle es den Berufseinsteigern nicht, wechselten sie zum nächsten Unternehmen. Die Generation Z stehe für Selbstverwirklichung, fordere die strikte Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben und habe gelernt, ihre Anliegen laut und deutlich kundzutun.
Und sie hat hierbei die demografische Entwicklung auf ihrer Seite. Es herrscht Fachkräftemangel. Der Arbeitgebermarkt hat sich in einen Arbeitnehmermarkt gewandelt.
Für Firmen ist die Entwicklung nicht nur eine Herausforderung, sondern vielmehr eine Chance: Denn die junge Generation ist veränderungswillig, eine wichtige Eigenschaft in Anbetracht des rasant fortschreitenden Wandels von Gesellschaft und Wirtschaft. Sie will zugleich Verantwortung übernehmen und sie möchte in ihrer Arbeit einen Sinn sehen. Firmen und die heutigen Führungskräfte sind gefordert, in die eigene Unternehmenskultur zu investieren. Die Arbeitgeberattraktivität ist zentral, um die richtigen Mitarbeitenden anzuziehen und zu halten – mehr denn je. Entsprechend ist eine starke, identitätsstiftende Unternehmenskultur im Wettbewerb um Fachkräfte und Talente ein entscheidender Erfolgsfaktor. Zugleich gibt sie den Handlungsrahmen vor und stärkt das Wir-Gefühl. Grundpfeiler dieser Kultur sind Respekt und Wertschätzung – Werte, die es vorzuleben gilt, sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Unternehmens. Es ist eine Investition in die Zukunft, die sich lohnt.