Erkenntnisse aus dem schillingtalk «Öffentlichkeitsarbeit in der 2. Säule – Luxus oder Notwendigkeit?» vom 14. März 2024

Das schillingtalk-Format bietet eine Austauschplattform für Erfahrungen und bewährte Praktiken. Die Veranstaltung am 14. März 2024, die dritte dieser Art für Geschäftsleitungsmitglieder von Pensionskassen, behandelte das Thema «Öffentlichkeitsarbeit in der 2. Säule – Luxus oder Notwendigkeit?».

Rund 45 Führungskräfte von renommierten Vorsorgeeinrichtungen erhielten Einblicke in die Kommunikationsschwerpunkte des ASIP und erfuhren durch zwei Impulsvorträge, wie Öffentlichkeitsarbeit in der 2. Säule praktisch umgesetzt werden kann.

Die Veranstaltung begann mit einer Umfrage unter den Teilnehmenden zu verschiedenen Aspekten der Öffentlichkeitsarbeit. Die Frage, ob Öffentlichkeitsarbeit auf ihrer Agenda steht, wurde von zwei Dritteln der Anwesenden mit “ja” beantwortet und bestätigte die beiden Branchenverbände, ASIP und inter-pension, in ihrem Fokus auf die PR-Arbeit.

Auf die Frage, wer für die Öffentlichkeitsarbeit in der Branche zuständig sei, ergab sich ebenfalls ein deutliches Resultat:

Lukas Müller-Brunner und Fredy Greuter gaben zunächst ein Update zur Kommunikationsstrategie des ASIP, basierend auf zwei Thesen:

  1. Gute Öffentlichkeitsarbeit ist kein Nebenbei- oder Freestyle-Unterfangen mehr:
    Der Wettbewerb um Einfluss in der öffentlichen Arena nimmt zu, die digitale Vernetzung wächst, technologische Entwicklungen bieten neue Möglichkeiten, die Ansprüche aller Stakeholder steigen und Skandale sowie Misswirtschaft haben das Vertrauen in Institutionen zeitweilig untergraben. Effektive Medienarbeit erfordert daher ein solides Vertrauensverhältnis zwischen Informanten und Journalisten, was durch kontinuierliche Beziehungspflege erreicht wird.
  2. Gute Öffentlichkeitsarbeit benötigt einen Dirigenten, ähnlich dem in einem Orchester:
    Ziel ist es, die vielschichtige externe und interne Kommunikation zu koordinieren, verschiedene Zielgruppen anzusprechen und politische Veränderungen zu navigieren, um Harmonie statt Kakophonie zu erzeugen.

Die Umfrage ergab weiter, dass die Ziele der Öffentlichkeitsarbeit, je nach Art der Kasse, variieren die Herausforderungen jedoch gleichbleiben:

Welche Zielgruppe möchten Sie mit der Öffentlichkeitsarbeit vorrangig ansprechen:

Welche Herausforderungen/Probleme wollen Sie mit der Öffentlichkeitsarbeit angehen?

Im Anschluss wurde anhand von zwei Impulsvorträgen aufgezeigt, wie unterschiedliche Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit abdeckt werden können:

  1. Employer Branding bei der Stiftung Auffangeinrichtung
    Marc Gamba gab Einblicke in ihre Bemühungen, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Dabei spielen die Pflege der Webseite und des Internetauftritts eine zentrale Rolle.
  1. Erstellung einfach verständlicher Unterlagen bei der VITA Sammelstiftung
    Yasmine Suter und Werner Wüthrich stellten ihre Unterlagen vor und legten dar, wie sie die Kunden und Versicherten spielerisch zum Thema abholen und ganzheitlich und klar verständlich informieren wollen.

Was soll in Zukunft in der Öffentlichkeitsarbeit anders/besser gemach werden:

Gemeinsamer Einsatz für eine klarere Kommunikation und eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit
Ihre aktive Teilnahme und ihr Beitrag sind entscheidend für die Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit der gesamten Branche. Ziel ist es, die Bedeutung und die Aufgaben der zweiten Säule klar zu kommunizieren und das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür zu stärken.

Ein grosser Dank an die Podiumsteilnehmenden für ihre wertvollen Beiträge zu diesem gelungen Anlass:

  • Lukas Müller-Brunner, Geschäftsführer ASIP
  • Fredy Greuter, Leiter Kommunikation ASIP
  • Marc Gamba, Präsident Stiftung Auffangeinrichtung
  • Yasmin Suter, Leiterin Kommunikation VITA Sammelstiftung
  • Werner Wüthrich, Geschäftsführer VITA Sammelstiftung
  • Nico Fiore, Geschäftsführer von inter-pension

Die Präsentation zum Thema finden Sie hier: